Donnerstag, 30. Oktober 2014

Vergessen und verkauft

Nach aktuellen Medienberichten hat ein russischer Oligarch über eine Holding die Mehrheit am Nürburgring erworben.
Da stellt sich nun die Frage, ob Frau Merkel bei Ihren Russlandsanktionen wegen der Ukraine-Krise es schlicht und ergreifend vergessen hat, Rennstrecken dabei auch zu berücksichtigen.
Pfälzer Bauern dürfen keine Kartoffeln mehr an Russland liefern und haben deshalb deutliche Einbußen, aber russische Finanzmagnaten dürfen deutsche Rennstrecken kaufen.
Das möge mir doch bitte mal ein Politiker verständlich erklären, wie das geht. Und er komme mir nicht mit Vertragsabschlüssen, die schon vor der Krise gemacht wurden. Solche Verträge kann man in die Sanktionen auch mit aufnehmen. Oder geht es dabei mal wieder um staatliche Pfründe und sonstige Einnahmen. Oder gar um deutsches Kulturgut, das um jeden Preis erhalten werden muss?
Motorsportfans werden mich jetzt dafür bestimmt teeren, federn, vierteilen und steinigen wollen. Aber konsequentes Handeln sieht für mich anders aus. Die Pfälzer Bauern, die mit ihren Steuergeldern dafür bezahlt haben, dass Herr Beck den Ring überhaupt mit seinen Lügen erhalten konnte, sehen das bestimmt anders. Ihre Weihnachtsgeschenke werden wegen Russland dieses Jahr deutlich kleiner ausfallen, während ihr Steuergeld dahin verschenkt wird.

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