Montag, 14. Oktober 2013

Eingezäunte Flüchtlingsunterkünfte

In Baden-Württemberg gibt es offenbar eine Verwaltungsvorschrift, nach der neu zu errichtende Flüchtlingsunterkünfte eingezäunt werden müssen.
Man mag der Sache ja gegenüberstehen wie man will, aber muss man den Flüchtlingen, die vor Mord und Terror flüchten, wirklich das Gefühl geben, dass sie hier genauso unwillkommen sind wie in ihrer eigentlichen Heimat?
Irgendwelche rassistischen Spinner hält ein Zaun auch nicht davon ab, Mollies zu werfen oder sinnbefreite Demos vor dem Zaun zu veranstalten.
Den Insassen eines solchen "illegalen" Gefängnisses nimmt es allerdings jede würde und verhindert den Kontakt zu dem Teil der Bevölkerung, der ihnen wohlgesonnen gegenüber steht.
Die 70.000 Euro, die aktuell gerade für einen solchen Zaun in einer hier in der Gegend zu errichtenden Flüchtlingsunterkunft zur Diskussion stehen, sollte man lieber für sinnvolle Zwecke, z.B. Sprachkurse, Integrationsprojekte mit der Nachbarschaft und ähnliches verwenden.
Wenn ich dann noch an die Äußerungen unseres aktuell noch amtierenden Bundesinnenministers Friedrich zur Lampedusa-Katastrophe denke wird mir richtig übel....
Vielleicht ist ja im NSU-Prozess noch ein Platz auf der Anklagebank frei. Viel Platz braucht er ja auch nicht, denn er hat ja keinen Arsch in der Hose (siehe NSA-Skandal).

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