Freitag, 25. Oktober 2013

Erstes deutsches Kompetenzzentrum für Alzheimerpatienten feierlich eröffnet

Nachdem jahrelang öffentlich darum gerungen wurde Menschen, die an Demenz erkrankt sind, in der deutschen Pflegeversicherung anzuerkennen, wurde heute bekannt, dass im Hintergrund bereits an neuen Plänen gearbeitet worden ist.
Auch wenn der geschäftsführende Gesundheitsminister Daniel Bahr (Partei habe ich vergessen) bislang eher unauffällig geblieben war, so konnte er heute den größten Erfolg seiner kurzen politischen Karriere feiern.
Minister Bahr eröffnete heute das erste Kompetenzzentrum für an Alzheimer erkrankte Menschen in Berlin.
Alzheimer ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die das Kurzzeitgedächtnis erheblich beeinträchtigt und betrifft überdurchschnittlich häufig Personen die im öffentlichen Leben stehen, z.B. Politiker. Die betroffenen Personen können sich beispielsweise an die Adenauer-Ära erinnern, auch wenn sie da noch gar nicht geboren waren, aber an die Geschehnisse der letzten drei Monate nicht.
Als erste Gäste durfte er den geschäftsführenden Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, den geschäftsführenden Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, sowie die Abgeordneten Bosbach, Michael Grosse-Brömer und Philipp Mißfelder begrüßen.
Im Rahmenprogramm spielte das BND-Musikkorps der 1. Überwachungseinheit besondere Lieder wie "Alle meine Entchen" oder "Hänschen klein". Die Liedauswahl wurde besonders auf die betroffenen Personen abgestimmt, damit die Liedtexte nicht zu lang wurden. Trotzdem kam es noch zu vereinzelten Aussetzern, was die Dringlichkeit der Einrichtung eines solchen Zentrums noch unterstrich.
Deutscher Bundestag
Alzheimer Kompetenzzentrum in Berlin
Quelle: Wikipedia
Die Kosten für das Zentrum wurden auf ca. 600 Millionen Euro beziffert. Das Gebäude bietet Platz für ca. 630 Personen, sowie für deren Betreuer und die angeschlossenen wissenschaftlichen Dienste.
Bei dem Zentrum handelt es sich laut Minister Bahr um ein innovatives Pilotprojekt, von dem man sich erhofft, dass es europaweit, wenn nicht sogar weltweit, Nachahmer findet.
Die Grundidee des Zentrums lässt sich so beschreiben, dass die betroffenen Personen durch nachhaltige Anpassung der Dokumentation ihres Verhaltens und ihrer Aussagen davor beschützt werden, sich durch Lücken im Kurzzeitgedächtnis dem Gespött der Öffentlichkeit auszusetzen und damit ihre vom Grundgesetz garantierte Menschenwürde zu wahren. Des Weiteren werden die Menschen dort einer imaginär wichtigen Aufgabe ausgesetzt, deren Erfüllung einem weiteren Fortschreiten der Krankheit entgegen wirken soll. Bei besonders schweren Fällen der Erkrankung sollen die Personen mit wichtigeren Aufgaben betraut werden, um die Funktionen des Gehirns entsprechend stärker zu stimulieren.
Die ersten Personen, die in den Genuss dieser Leistungen kommen sollen, wurden per Volksentscheid anhand bestimmter offensichtlicher Krankheitsmerkmale (CDU, SPD, Grüne, Linke) bestimmt. Andere Gruppen (FDP, AfD, Piraten) konnten ihre Anwartschaft nicht ausreichend darlegen. Die Kosten werden laut Minister Bahr vorläufig aus Steuergeldern bestritten.
Bundeskanzlerin Merkel, die ihren Besuch zur Eröffnung schon zugesagt hatte, musste kurzfristig absagen, da sie den Termin vergessen hatte.

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